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  • Bedard und die "Sitting Ducks"
  • Entenhausen & Co.

 

  D u c k o m e n t a

 

Die DUCKOMENTA im Schloss Neuhardenberg

Die DUCKOMENTA im Schloss Neuhardenberg vom 13.April bis zum 27.Juli 2003

Die DUCKOMENTA - wer hätte noch nicht von ihr gehört??? Von dieser großartigen Ansammlung von schnabeligen Dokumenten aus allen Epochen der Menschheits-, pardon: der ENTENheitsgeschichte? Wir jedenfalls machten Ende der 90erJahre erstmals Bekanntschaft mit ihr, als in der "Braunschweiger Zeitung" ein Artikel über eine entenartige Ausstellung in Braunschweig ("Überall ist Entenhausen") erschien. Gerade erst zart von der Enten-Faszination erfasst, bedachten wir die ganze Aktion mit einem nachsichtigen Lächeln und - vergaßen sie wieder. Dieses Verhalten erscheint uns heute kaum noch nachvollziehbar, wohnten wir damals doch kaum 25 km von Braunschweig und den historischen Enten entfernt!
Einmal in Berlin angekommen und ins Enternet geflüchtet, begegnete uns die
DUCKOMENTA wieder. Und wurde dieses Mal auch von uns mit Begeisterung gewürdigt. Jedoch: ein neues Problem tat sich auf - keine DUCKOMENTA weit und breit mehr, weder in BS noch in Berlin! Bis zum Frühjahr 2003 hatten wir dann auch vergeblich gehofft, die Ausstellung doch noch besuchen zu können. Aber dann endlich hörten wir wieder Neuigkeiten (diesmal in der Berliner S-Bahn-Zeitung): die DUCKOMENTA war ganz in unserer Nähe (zumindest dachten wir das) - im Schloss Neuhardenberg nämlich, welches sich in Brandenburg östlich von Berlin befindet.
Diese zweite Chance, endlich in den Genuss der kunstvollen Enten zu kommen, wollten wir uns nicht entgehen lassen und forschten eifrig nach Möglichkeiten, das Schloss innerhalb vertretbarer zeitlicher Dimensionen ohne eigenes Auto zu erreichen..... was sich als nahezu unmöglich erwies, denn die Deutsche Bahn war nur von Strausberg bis Trebnitz "unser Freund". Alles was davor und dahinter liegt, mussten  wir auf andere Weise erreichen. Aber was tut man nicht alles für ein paar originelle Enten! Also wurden am 10. Juli 2003 dicke Verpflegungsrucksäcke gepackt, die Fahrräder mobilisiert und mit uns zusammen in diverse S-Bahnen und am Bahnhof Lichtenberg schließlich in den Zug verfrachtet, wobei weder das Lösen der erforderlichen Fahrkarten noch das Einsteigen in den Zug so einfach waren, wie man gemeinhin denken sollte. Letztendlich erreichten wir aber doch nach einigen Stunden Trebnitz - ein bezaubernd schläfriges, winzigstes Dörfchen (in dem man eigentlich keinen Bahnhof vermuten sollte; naja, es war auch nicht wirklich einer, eher nur ein Bahnsteig zum ca. zehnsekündigen Halt der Bahn) in engenehm weiter Entfernung von Berlin, so dass dieser Ausflug uns wirklich zum Vergessen der hässlichen
Großstadt einlud. Die restlichen 8km bis zum Schloss wurden dann also auf unseren Drahteseln zurückgelegt. Ein paar Fotos von der idyllischen Strecke finden sich in unserem Fotoalbum. Schon für das Naturerlebnis, das uns hier in Berlin immer so sehr fehlt, hätte sich der ganze Ausflug gelohnt!
Aber wir wollen natürlich hier in der Entenwelt nicht die Hauptsache vergessen: die
ENTEN !

Das Schloss Neuhardenberg

Das Schloss Neuhardenberg

Also: die DUCKOMENTA ist eine von der Künstlergruppe interDuck ins Leben gerufene Ausstellung von Kunstwerken aus allen Epochen der Weltgeschichte - aus der Sicht der Enten, im besonderen der Entenhausener Familie Duck. So werden bekannte Kunstobjekte zum Nachweis der Verenterung der Welt, - wie ja auch wir sie postulieren - die bis ins 6.Jahrhundert vor Christus zurückreicht! Leider dürfen wir hier keine Gemälde oder Plastiken der Duckomenta abbilden, aber hier und hier kriegt man einen ziemlich guten Eindruck vom Ausmaß der Verenterung. Außerdem ist oben auf dem Foto des Ausstellungsschildes die DUCKOMENTAische Sicht der "Cherubini der Sixtinischen Madonna" recht gut zu erkennen. In ähnlichem Stil muss man sich nun weitere berühmte Kunstobjekte vorstellen, wie etwa die

"Mona Lisa", die "Betenden Hände", "Die Hülsenbeck'schen Kinder" und "Das letzte Abendmahl", aber auch viele zeitgeschichtliche Dokumente wie z.B. mumifizierte Enten aus dem alten Entgypten, die "Trojanische Ente", die skizzierten "Grundsätze der Vererbungslehre" nach Mendel, der die Prinzipien der Vererbung nicht etwa an Erbsen entdeckt hat, sondern natürlich an braunen, weißen und intermediär hellbraunen Enten! Auch von der Mondlandung bekommt man nach eingehendem Studium der DUCKOMENTA einen etwas anderen Eindruck als der Menschheit bisher vermittelt wurde....

Poster Anas mensura mundi

"Anas mensura mundi" an unserer Wohnungstür


Endlich am Ziel!

Kurz: die DUCKOMENTA ist ein einmaliges Erlebnis, das den Horizont ungemein erweitert - um die Einsicht, dass Kultur keine ausschließlich menschliche Errungenschaft ist :)
 

Park hinter dem Schloss

Endlich am Ziel!

Park hinter dem Schloss - mit viel Wasser, aber ganz ohne Enten???


Der Katalog zur DUCKOMENTA:
Stiftung Schloss Neuhardenberg und interDuck (Hrsg.): "Die Duckomenta". Nicolai-Verlag.

 

 


  

 S i t t i n g  D u c k s

...kommt bald...

  E n t e n h a u s e n  &  C o .

...kommt auch bald... 

  E n t e   i n   Ö l 

Copyright: Hans Heiberger

Natürlich blieb unsere Entensucht auch unserem Umfeld nicht verborgen: neben den obligatorischen Stoffentchen, die wir bei jeder Gelegenheit erhalten, haben wir sogar dieses selbstgemalte Ölbild von Daniels Opa geschenkt bekommen, auf das wir superstolz sind!


  C h i n e s i s c h e   G l ü c k s e n t e n

haufenweise kegelförmige EntenIn China gelten Enten als Symbole des Glücks - chinesische Glücksenten eben (nicht zu verwechseln mit Glückskeksen, die übrigens gar nicht aus China kommen) - und tauchen dementsprechend auch gern auf Gemälden auf. Hier sieht man die Abbildung einer originalen traditionellen Malerei.

(Dank an Michael R. für die Ermöglichung des Fotos!)

 J a m i r i

Eine Comicenten-Seite ohne Comic? Das geht aber nicht! Also haben wir dafür gesorgt, dass wir eines abbilden dürfen, noch dazu eines mit besonders profunder Aussage zum Thema "Verenterung" der Welt. Aber es wurde ja bereits anderswo behauptet, Gott sei eine Ente...

Und für alle, die ohne Bilder surfen bzw. den Sprechblasentext nicht entziffern konnten: Jamiri geht der "ältere Herr" im Auto neben sich auf dem Beifahrersitz so sehr auf den Geist, dass er ihm schonungslos die Wahrheit über seine Existenz als Zeichnung innerhalb eines Comicstrips offenbart. Der Herr wird daraufhin zickig und fordert Jamiri auf, doch mal was zu schöpfen, wenn er meine, dass er das könne. Und "BUMM" - die "göttliche Ente" will den Vatikan informieren....

Abbildung mit freundlicher Genehmigung des Verlages Carlsen Comics, in dem die Alben von Jamiri erscheinen.

Entenwelt-Tour:
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