E-Mail-Programme


ein privater Katalog (Stand: 2002)








Es gibt genügend Anwender (insbesondere oft Anfänger), die mit dem Mailen per Internetportal (ergo mittels 'Webinterface') vollauf zufrieden sind und sich auch gar nichts anderes vorstellen können, als ihre Korrespondenz im Internet-Browser zu bearbeiten (mittlerweile gibt es ebenso diverse Provider, die ernsthaft suggerieren, zu einem vollwertigen Mailkonto brauche man keine "alternativen" Zugangsmöglichkeiten. Auch ich habe mal so angefangen und alles, was irgendwie nur nach "Mailprogramm" klang, strikt gemieden. Aber es dauerte nicht sehr lange, bis ich mich von den unzähligen Vorzügen eines 'Mailklienten' überzeugen ließ. Denn es ist eben so viel einfacher: ein einziges Mal sein Lieblingsprogramm mit POP3/SMTP-Daten des Providers, Benutzername und Kennwort füttern, und in Zukunft reicht ein Knopfdruck, um Mails zu lesen und zu versenden. Sicher, in Zeiten von Standleitungen und Pauschaltarifen verlieren die Mailprogramme schon wieder etwas von ihrer Bedeutung, da das Argument der Kostenersparnis nicht mehr ins Gewicht fällt (E-Mails in Ruhe mittels Programm lesen und schreiben, nur kurz zum Verschicken/Empfangen mit dem Internet verbinden), doch selbst dann kann ein Browserfenster niemals mit einem 'Client' mithalten. Sei es wegen der Zusatzfunktionen oder der Verarbeitung der Mail im allgemeinen - ein Programm bietet eigentlich immer mehr Möglichkeiten als ein paar Skripte im Browser. So findet auch das IMAP-Protokoll immer mehr Zuspruch, bei dem man seine Post zwar im beliebigen Mailprogramm bearbeitet, die eigentlichen Nachrichten aber auf dem jeweiligen Server liegen bleiben, so dass man praktisch von überall auf sie zugreifen kann.

Paradoxerweise machen viele 'Neulinge' ihre ersten Mail-Erfahrungen heute per Webinterface (und bleiben erstmal dabei), was im Ergebnis eine Umkehrung der früheren Verhältnisse bedeutet. Denn die klassische Mail wurde und wird selbstverständlich per Programm verschickt, anfangs mittels Kommandozeilenprogramm (z.B. "Pine", heute noch zu finden auf vielen Uni-Rechnern), später dann setzten sich graphische Programme durch (Vorreiter war z.B. der alte Netscape). Dementsprechend war E-Mail einst eine rein textbasierte Angelegenheit - inzwischen gibt es aber kaum noch eine Anwendung, die kein HTML beherrscht, also das Garnieren der reinen Textnachricht mit Bildern, Farben und eigene Schriften erlaubt. Nichtsdestotrotz hat HTML in E-Mails eigentlich nichts zu suchen: neben den Sicherheitsrisiken und der Speicherplatzverschwendung (HTML-Mails sind zwangsläufig größer als normale Textmails) spricht vor allem dagegen, dass einige Nutzer bewusst oder gezwungenermaßen Programme verwenden, die kein oder kaum HTML unterstützen und in diesem Fall dann oft einen nahezu unleserlichen Quelltext-Buchstabensalat angezeigt bekommen. Außerdem ist es höflicher, reinen Text zu verschicken, da der Empfänger sich die Nachricht dann einfacher nach seinen eigenen Vorlieben anzeigen lassen kann (dann z.B. auch wieder in Farbe oder anderer origineller Formatierung - Textmails müssen beim Empfänger also nicht zwangsläufig "langweilig" aussehen). Viele Anhänger der klassischen Mail filtern HTML-Mails sogar kategorisch in den Papierkorb. In den meisten Programmen lässt sich das Versenden oder Schreiben in HTML in den Einstellungs-Menüs abschalten (unter Outlook Express 6: >Extras >Optionen >Registerkarte "Senden"). Nachteil bei dieser Methode: auch Bilder und Fotos lassen sich nun nicht mehr direkt in den Nachrichtentext einfügten - dafür sollte man dann die "Anhang"-Funktion des Mailprogammes benutzen.


beide Bilder zeigen den selben Ausschnitt aus einer HTML-Mail von SpiegelOnline - aber das rechte wird von einem Nicht-HTML-Programm wegen der zusätzlich im Text enthaltenen Kodierungen völlig unleserlich dargestellt.

formatierte HTML-Mail  selbe Mail in Nicht-HTML-Programm


Es exitiert eine Vielzahl der verschiedensten Programme für die unterschiedlichsten Systeme: E-Mail lässt sich auf die unterschiedlichsten Arten lesen, schreiben und bearbeiten. Dabei spielen die Anforderungsprofile und die persönlichen Neigungen natürlich die Hauptrolle bei der Entscheidung für "seinen" Lieblings-Mailreader. Einen (wirklichen kleinen) Überblick gibt folgende Tabelle, die sich auf Mailprogramme für den PC konzentriert. Alle hier aufgeführten Programme lassen sich kostenlos aus dem Netz laden und unentgeltlich nutzen (manche aber z.B. nach Ablauf einer Testphase nur in einem geringeren Umfang). Manche sind völlig beschränkungsfrei nutzbar ("Freeware" oder "quelloffen/GPL"), andere blenden Werbung ein ("Adware") oder können nach Ablauf einer Testphase optional lizensiert werden ("Shareware").



Quelle

Programminformationen


Sternenbanner Bundesflagge

David Harris

www.pmail.com

Windows


Freeware für Windows
englischsprachig, HTML-fähig


Pegasus Mail   html @@@

Lässt sich unkompliziert mit einem deutschen Sprachmodul nachrüsten, das sehr überzeugt.

PegasusMail 4.02 Allgemein: Pegasus ist ein bewährtes Programm, das bereits auf eine lange Entwicklungszeit zurückblicken kann. Besonders beliebt ist es u.a. auch in Netzwerken, da es eine gute Mehrbenutzerverwaltung beinhaltet. Auch auf einem Einzelplatzrechner kann man entscheiden, ob man bei jedem Start einen Benutzernamen eingeben möchte (z.B. wenn man mehrere Mailadressen getrennt verwalten möchte) oder Pegasus als Einzelanwendung startet.
Aussehen: Pegasus ist im Kern ein MDI-Programm, d.h.. es ist primär auf Fenster-Flexibilität ausgelegt: man kann in einem einzigen großen Fensterfeld beliebig viele Ordner- und Nachrichtenfenster öffnen, wahlweise nebeneinander oder überlappend (was zugleich sehr über- und unübersichtlich sein kann). In den aktuellen Versionen kommt Pegasus nun standardmäßig mit der inzwischen bei Mailprogrammen "normalen" Drei-Fenster-Teilung daher (links Ordnerübersicht - oben Nachrichtenübersicht - unten Nachrichtenvorschau), wahlweise lässt sich aber auch die klassische Ansicht wiederherstellen. Die Symbolleiste wirkt spartanisch und ist auf das Wesentliche reduziert.
Schreiben/Lesen: Das Editor-Fenster ist übersichtlich und bietet viele Funktionen übersichtlich angeordnet. Das Gestalten fällt einfach, HTML ist kein Problem. Das Lesen erfolgt im Vorschaufenster oder durch öffnen eines neuen Nachrichtenfensters. Die Darstellung ist gelungen und die HTML-Anzeige ist in den neuen Versionen recht zuverlässig. Je nach Vorliebe bleibt alles im Blick - zahlreiche Zusatzinformationen zur Mail finden sich sichtbar aber nicht aufdringlich in den Anzeigen.
Mailverwaltung: Pegasus beherrscht Mehrkontenverwaltung; dies geschieht entweder über das Anlegen mehrerer Profile in der gleichen Arbeitsumgebung (in diesem Fall können alle Konten parallel mit einem Knopfdruck abgefragt werden) oder durch echte Mehrbenutzerverwaltung, d.h. das vorherige Einrichten mehrerer Benutzer beim Start (der fliegende Wechsel zu anderen Benutzerkonten ist dann aber auch möglich).. Das Filtersystem ist hervorragend, sehr flexibel und bietet für jede Gelegenheit den passenden und sehr präzisen Filter. Eingehende Nachrichten können farbig vorsortiert oder anders gekennzeichnet werden (z.B. auch durch spezielle Klänge). Mit Pegasus können die Mail u.a. bereits auf dem Server bearbeitet werden, so dass man nur diejenigen Mails herunterlädt die man möchte und den Rest löschen lässt. Drag-n-Drop ist selbstverständlich, hakt aber manchmal etwas; Einsortieren der Mail in Ordner per Kontextmenü fehlt leider. Erwähnenswert ist auch die Adressbuchfunktion, die sehr gut implementiert und mit allen übrigen Komponenten verwoben ist.
Fazit: Pegasus macht Spaß und überzeugt durch die fast erdrückenden Einstellungsmöglichkeiten und Optionen. Es ist ein sehr mächtiges Programm, das eine gewisse Einarbeitungszeit erfordert, aber dafür mit Stabilität und fast unbegrenzten Möglichkeiten belohnt. Außerdem ist es trotz seines Leistungsumfanges absolut schnell und flexibel - selbst auf einem alten 486er läuft es noch in einer atemberaubenden Geschwindigkeit. Wer den Entwickler unterstützen möchte, bestellt optional die passenden gedruckten Handbücher zum Programm.



Bundesflagge

KDE-Projekt

http://www.kde.org

Linux

quelloffen (GPL) für Linux
multilingual, HTML-fähig

K-Mail   html @@@

K-Mail ist der Standardmailer bei KDE, der Oberfäche vieler Linux-Distributionen - und daher schon bei vielen Linuxsystemen vorhanden.

KMail 1.5 Allgemein: Vergleichbar ist es mit Outlook Express, geht aber teilweise über desssen Funkionsumfang hinaus. Wie sein Windows-Pendant verfügt es über alle wichtigen Funktionen zum komfortablen Mailen. Hervorzuheben ist der Sicherheitsgedanke: E-Mails werden grundsätzlich nur als reiner Text angezeigt, will der Benutzer HTML sehen, muss er dies explizit festlegen (oder einen passenden Knopf anklicken).
Aussehen: K-Mail kommt in der klassischen Drei-Fenster-Ansicht daher.
Schreiben/Lesen: Zum Schreiben kommt der interne Editor in Frage, der sich in einem extra Fenster öffnet und allle Grundfunktionen enthält. Nachrichten werden im Vorschaufenster gelesen, wahlweise in einem neuen Fenster.
Mailverwaltung: Die Funktionen sind in Ordnung, interessant ist in aktuellen Versionen, die Mails direkt auf dem Server sortieren zu lassen und dementsprechen Unerwünschtes nicht herunterladen zu müssen. Filterregeln lassen sich direkt aus der geöffneten Nachricht erstellen, in meiner Version (1.3.1) waren die Filterfunktionen jedoch nicht immer ganz zuverlässig. Mehrere E-Mail-Konten lassen sich parallel und mit einem Knopfdruck abrufen, wahlweise natürlich auch einzeln. Drag-n-Drop verhält sich optimal wie beim übrigen KDE, Mails lassen sich außerdem auch bequem per Kontextmenü in die Ordner einsortieren.
Fazit: K-Mail entwickelt sich rasant und es kommen ständig neue Funktionen hinzu. Das Programm fühlt sich relativ leicht an, läuft stabil und ist anfängerfreundlich ausgestattet.



Sternenbanner

Qualcomm Inc.
www.eudora.com


Windows
MacOS


Adware für Windows, MacOS
englischsprachig, HTML-fähig

Eudora   html adv @@@ spam

Kauf-Versionen exisitieren auch in deutsch.

Eudora 5.2 Allgemein: Eudora ist ein sehr umfangreiches Mailprogramm, das sich durchaus auch für anspruchsvollere Aufgaben anbietet. In den USA ist es weit verbreitet. Es verfügt in den aktuellen Versionen über drei Benutzer-Modi: In der Standardeinstellungen wird es im "Sponsored Mode" gestartet, d.h. nach einer Testphase wird in einer Ecke oder in einem freischwebenden Fenster Werbung eingeblendet (und Achtung - wenn man "ausversehen" dieses Werbefenster durch andere Objekte oder Programmfenster verdeckt, beschwert sich Eudora bitterlich durch aufspringende Hinweismeldungen). Man hat alternativ die Möglichkeit, durch Erwerb einer kostenpflichtigen Lizenz (Full Mode) die Werbung abzuschalten oder aber in den "Free Mode" zu wechseln, der auch werbefrei ist, aber dann nur die allernotwendigsten Funktionen in Eudora bereitstellt (z.B. keine Farbsortierung mehr, Mehrkonten deaktiviert). Im Sponsored Mode hat man wie in der kostenpflichtigen Variante keinerlei Einschränkungen im Funktionsumfang, aber auch hier melden sich ab und an wie im Free Mode Hinweisfenster, die wissen wollen, ob man Eudora nicht vielleicht doch kaufen möchte. Eine Registrierung ist bei Eudora grundsätzlich möglich, bietet aber keine nennenswerten Vorteile, außer dass im Start-Splashscreen dann der eigene Name auftaucht. Die weitere Beschreibung orientiert sich an der werbebestückten Version:
Aussehen: Eudora kommt wie ursprünglich Pegasus mit einer vielfältigen Fensteranornung daher. E-Mails werden in extra zu öffnenden Fenstern gelesen, es gibt aber auch eine optionale Vorschau. Außerdem bringt das Programm eine eigene Taskleiste mit, die etwa wie bei Opera-Browser handhabbar ist. Die Symbolleiste fasziniert mit elegant anzusehenden Knöpfen, die in pastellfarben gehalten sind und dezenter daherkommen als die Konkurrenz. Die Menüs sind übersichtlich und zugleich prall gefüllt mit Optionen und Befehlen.
Schreiben/Lesen: Der eingebaute Editor bietet alle gewünschten Funktionen, wirkt aber etwas klobig. Das Lesen der Nachrichten geschieht am besten durch Öffnen in einem neuen Fenster, die HTML-Darstellung steht dem normalen Internetbrowser in nichts nach.
Mailverwaltung: Die Mailsortierung erfolgt zügig und präzise per Drag-n-Drop oder noch schneller per Menübehl in den entsprechenden Ordner. Die Filterfunktionen sind gut und übersichtlich. Das gleichzeitige Abrufen mehrerer POP3-Konten ist kein Problem.
Fazit: Eudora ist ein sehr gutes Programm, das in seiner Ausstattung an Pegasus heranreicht und dies teilweise benutzerfreundlicher. Der Mailklient wirkt schwerer und robuster als Pegasus, ist aber dadurch nicht bedeutend langsamer - Eudora arbeitet recht zügig und flott. Wenn man bereit ist, die Werbeanzeigen in Kauf zu nehmen oder in den Full Mode wechselt, erhält man ein phantastisches Mailprogramm.



Sternenbanner

MCS Inc.
mcsdallas.com

Download:
rosecitysoftware

Windows

Freeware für Windows
englischsprachig, HTML-fähig

Calypso   html @@@  

Das ehemals kostenpflichtige Programm ist in Version Nr. 3 schon einige Zeit als Freeware erhältlich. Es ist bereits etwas älter und wurde eine zeitlang nicht weiterentwickelt. Nun aber hat die Firma "Rosecity Software" Calypso vom ehemaligen Hersteller übernommen und entwickelt es unter dem Namen "Courier" weiter - allerdings wieder als Shareware. Calypso ist jedoch weiterhin kostenfrei verwendbar.

Calypso 3 Allgemein: Calypso ist ein sehr durchdachtes Programm, bei dem der Bedienkomfort an erster Stelle steht. Vom Leistungsumfang reicht es in etwa an Pegasus oder Eudora heran, bietet aber auf jeden Fall mehr als vergleichsweise Netscape oder outlook Express. Das Gesamtkonzept unterscheidet sich etwas von anderen Mailern insofern, als dass die meisten Einstellungen direkt über die Ordnerleiste und das Nachrichtenfenster vorgenommen werden können. Zum Anlegen von Konten oder Filterregeln öffnet man z.B. keine Dialoge in irgendwelchen Untermenüs, sondern klickt einfach in der linken Leiste auf "Filter" oder "Accounts" - die dann im oberen Fenster (wo sonst die neuen Nachrichten angezeigt werden) erscheinen und angelegt/bearbeitet werden können. Selbstverständlich ist auch eine alternative Bedienung per Menüs/Dialogboxen möglich.
Aussehen: Standardmäßig erscheint auch Calypso in der 3-teiligen Ansicht, jedoch lassen sich diese drei Elemente (Ordnerliste, Vorschau, Nachrichtenübersicht) nach Belieben neu anordnen. Eine völlige Loslösung und variabel schwebende Ansichten wie bei Pegasus, Eudora oder Sylpheed sind aber nicht möglich. Die Symbolleiste ist völlig frei konfigurierbar; wenn man alle verfügbaren Funktionsknöpfe darauf unterbringen wollte, bräuchte man 2 Leisten, sprich: alle Funktionen sind sowohl über Menüs als auch direkt über die Symbolleiste ansprechbar. Insgesamt wirkt Calypsos Oberfläche etwas bunter als die der anderen Mailer, da Symbole und Elemente in intensiven Grundfarben gehalten sind.
Schreiben/Lesen: Der Calypso-Editor ist sehr komfortabel und ähnelt dem von Pegasus, jedoch lassen sich hier manche Optionen sogar noch schneller erreichen, wo man bei Pegasus erst noch eine andere Registerkarte wählen müsste. Das Lesen ist ebenso angenehm, HTML wird voll unterstützt.
Mailverwaltung: Auch Calypso ist mit einer Mehrkontenverwaltung ausgestattet, die vorzüglich zu bedienen ist. Wahlweise ruft man gezielt einzelne Konten ab oder gleich mit nur einem Tastendruck alle verfügbaren Accounts - hier sind keine Grenzen gesetzt. Das Programm loggt alle Vorgänge sichtbar am unteren linken Bildschirmrand mit, so dass man jederzeit alle im Hintergrund laufenden Prozesse im Blick hat. Die Mehrbenutzerverwaltung erlaubt beim Programmstart optional die Auswahl eines beliebigen Profiles.
Fazit: Calypso ist ungewöhnlich, umfangreich und einzigartig anpassbar. Es schlägt die Brücke zwischen denjenigen, die auf einen Vielzahl von Konfigurationsmöglichkeiten und Mailoptionen nicht verzichten möchten, aber die Unübersichtlichkeit der Einstellungsmenüs anderer Programme scheuen: hier ist Calypso genau richtig, da es alle Funktionen logisch sortiert und Kernfunktionen betont, ohne aber dadurch die Einstellungsmöglichkeiten zu begrenzen. Calypso ist beinahe intuitiv bedienbar, wenn man sich unvoreingenommen darauf einlässt. Hierin und in der grandiosen Übersichtlichkeit trotz großem Funktionsumfang liegt die Stärke von Calypso.



Sternenbanner

Alex Kaufman
kaufmansoft.com

Windows

Shareware für Windows
englischsprachig

Mail Warrior
Ein überraschend kompletter Mailer für Minimalisten

Mail Warrior 3.61 Allgemein: Der "Kaufman Mail Warrior" ist ein kleines, feines Programm, das derart kompakt ist, dass es auf einer einzigen (!) Disk
ette Platz findet. Dabei sieht man auf den ersten Blick keinen Unterschied zu den "großen" Kollegen: Das Programm ist mit allem ausgestattet, was man braucht. Filterfunktionen, mehrere Konten, diverse Optionen Dabei läuft es äußerst stabil und ist natürlich - auch seiner geringen Größe wegen - rasend schnell. Bei der Installation wird nichts an Windows' Registry geändert, sodass sich das Programm z.B. auch ideal für den mobile Gebrauch auf einem USB-Stift eignet.
Aussehen: Der Mail Warror zeigt keine Besonderheiten, auch hier ist eine dreiteilige Prorgammansicht Standard, die sich auch nicht ändern lässt (außer das Größenverhältnis der drei Fensterteile zueinander). Optional exisitert auch noch wie bei OutlookExpress ein Kontaktefenster unterhalb der Ordneransicht. Die Symbolleiste ist recht übersichtlich und wie bei Calypso völlig frei zu konfigurieren.
Schreiben/Lesen: Geschrieben werden Mails in einem neuen Fenster, hierbei ist aber nur eine Eingabe von reinem, unformatierten Text möglich. Auch beim Lesen fehlt die HTML-Ansicht.
Mailverwaltung: Das Prorgamm erlaubt das Einrichten mehrerer Konten, jedoch lassen sich diese nur separat nacheinander abfragen; in der Ordnerleiste erscheinen sie dementsprechend getrennt, genauso wie beim modernen Netscape/Mozilla. Die Filter arbeiten zuverlässsig und sind übersichtlich.
Fazit: Wer nichts gegen englischsprachige Programme hat, auf HTML verzichten kann (was ja sowieso in E-Mails eigentlich nichts zu suchen hat), oder nur wenig Festplattenplatz hat (etwa bei älteren Rechnern), der sollte sich diese Applikation einmal genauer ansehen.



Bundesflagge

Ximian
www.ximian.com


Linux


quelloffen (GPL) für Linux
multilingual, HTML-fähig

Evolution   html @@@

Evolution ist ein Outlook-Klon für Linuxsysteme.

Evolution 1.0.8 Allgemein: Das Programm ist Windows' Outlook nachempfunden, d.h. im Grunde ist es kein E-Mailprogramm sondern ein "Personal Information Manager" (PIM): Neben einem kompletten Mailprogramm steckt in Evolution ein vollständiges Adressmanagement, ein Kalender und Aufgabenplanung.
Aussehen: Evolution kopert sein Vorbild recht gut: Auch hier findet sich am linken Bildschirmrand eine dunkle Leiste, die große Symbole mit den wichtigsten Prorgammkomponenten beeinhaltet - auch hier ist diese frei konfigurierbar. Daneben befindet sich die Ordnerliste mit allen weiteren Objekten, oben rechts die Nachrichtenvorschau und unten rechts wie gewohnt die Nachrichtenvorschau. Insgesamt macht Evolution einen recht gelungenen Eindruck, es wirkt "seriös" und ist im Gegenstz zu K-Mail oder Netscape/Mozilla recht klassisch gehalten. Dies stützt sich nicht zuletzt auf die verwendete Programmbibliothek: Evolution ist ein Gnome-Programm.
Schreiben/Lesen: Das Schreiben erfolgt im integrierten Editor, der recht einfach gehalten ist, aber alle nötigen Funktionen bereitstellt. HTML ist für Evolution normalerweise kein Problem, die Nachrichtenanzeige ist sehr angenehm.
Mailverwaltung: Auch Evolution verfügt über eine Mehrkontenoption, beliebig viele Adressen lassen sich parallel per Knopfdruck abfragen. Auch bei größerem Nachrichtenaufkommen macht das Programm keine Probleme. Die Filterfunktionen sind ausgereift und Regeln lassen sich direkt aus den Nachrichten erstellen, dabei werden auch Mailinglisten explizit berücksichtigt. Evolution arbeitet zudem mit sog. V-Ordnern (virtuellen Ordner), die zur Vorsortierung von spezifischen Nachrichten genutzt werden können.
Fazit: Evolution ist ein vollwertiger PIM, der sehr gut auf Benutzerbedürfnisse zugeschnitten ist und alle Aufgaben rund um E-Mail bündelt und mit erste Wahl, wenn es um den Mailklienten für Linux geht.



Bundesflagge

AOL
www.netscape.net

Windows
Linux
MacOS


Freeware für Windows, Linux, MacOS
deutschspracahig, HTML-fähig, integrierter Newsreader

Netscape (4.78)   html news

Netscape ist einer der großen Klassiker unter den Mailprogrammen. Der folgende Text bezieht sich auf das ältere Netscape bis Version 4.78 (in deutsch) bzw. bis 4.8 (nur in englisch) - nicht zu verwechsedln mit den aktuelleren Versionen 6.x und 7.x, die auf Mozilla basieren!

Netscape 4.78 Allgemein: Bei Netscape handelt es sich nicht nur um ein Mailprogramm, vielmehr hat man hier eine komplette "Browser-Suite": Internetbrowser, Adressbuch, HTML-Editor sowie Mail- und Newsreader sind komplett integriert. Bei den letzen Versionen von Netscape erhält man zusätzlich auch noch den AOL Instant Messenger (AIM) und Winamp dazu. Netscape wird in dieser Form nicht mehr weiterentwickelt, es gibt nur noch Sicherheitsmodifikationen und Fehlerbereinigungen (wie zuletzt durch die Version 4.8). Nichtsdestotrotz stellt Netscape immer noch eine nicht zu verachtende Größe dar - der ehemalige Marktführer hat in Sachen Browsen und Mailen zwar massive Marktanteile an den InternetExplorer/Outlook Express verloren, ist stellenweise diesen Programmen noch immer überlegen und hält sich eher an allgmeine Standards. Gerade auch bei aktuellen Rechnern spielt Netscape 4.x seinen Geschwindigkeitsvorteil voll aus - wo der moderen Mozilla bzw. Netscape 6x mitunter recht träge wirrken, kommt einem Netscape 4.x wie ein Blitz vor. Auch auf älteren Maschinen bleibt er somit erste Wahl.
Aussehen: Netscape 4.x setzte die Standards bei den Mailprogrammen: 3-teilige Fensteransicht, übersichtliche Menüstrukturen und oben eine übersichtliche Leiste, die die Kernfunktionen schnell zuänglich macht. Netscape wirkt sehr elegant, ist übersichtlich.
Schreiben/Lesen: Der integrierte Editor lässt keine Wünsche offen, alle Optionen sind gut erreichbar und übersichtlich angeordnet. Durch die Integration in den Browser stellt Netscape HTML-Mails besonders gut dar.
Mailverwaltung: Leider beherrscht Netscape 4.x keine Mehrkontenverwaltung - es lässt sich immer nur ein POP3-Konto anlegen und nutzen. Benötigt man mehrere verschiedenen Zugänge, ist man gezwungen auf die Mehrbenutzerverwaltung zurückzugreifen, d.h. sich mehrere Browser-Profile anzulegen - es wird dann für jede Mailadresse ein neuer Programmprozess gestartet. Dieses Verfahren ist aber etwas umständlich und nervt zuweilen, wenn man beim Programmstart immer erst nach dem Benutzernamen gefragt wird. Die Filterfunktionen sind optimal und intuitiv zugänglich.
Fazit: Trotz seines Alters ist Netscape 4.x noch immer zu empfehlen, auch dann, wenn man zum Browsen ein anderes Programm benutzt, lohnt sich die Verwendung als Mail- oder Newsklient (wenn man nur eine Mailadresse benutzt). Gerade Anfängern kann man Netscape für's Usenet empfehlen, da die Funktionen nicht zu überladen sind und die Bedienung analog zum Mailen sehr einfach ist. Kleiner Wermutstropfen: Unter Linux wirkt das alte Netscape leider etwas altbacken, da es hier die Motif-Bibliotheken zur Darstellung benutzt - auch sind hier nicht alle Funktionen verfügbar, die das Programm unter MacOS und Windows bietet.



Bundesflagge

Microsoft
www.microsoft.de

Windows

Freeware für Windows
deutschsprachig, HTML-fähig, integrierter Newsreader

Outlook Express   html @@@ news

Outlook Express, der kleine Bruder von Outlook, ist der Standard-Mailer bei Windows und kommt huckepack mit jeder Windowsversion ins Haus. So erklärt sich die weite Verbreitung - viele Nutzer finden mangels vorinstallierter Alternative ihren Einstieg bei Outlook Express.


Outlook Express 6 Allgemein: Trotz einer gewissen Ähnlichkeit zum alten Netscape-Mailer (auch Mail- und Newsprogramm kombiniert in einer Anwendung) ist Outlook Express in seinen Funktionen hier etwas vielseitiger. Die Bedienung ist recht einfach, das Design hält keine große Überraschungen bereit. Das größte Manko des Programmes stellt wahrscheinlich seine Verbreitung dar: dadurch, dass es auf fast ausnahmslos jedem Windows-System vorhanden ist, stellt es das bevorzugte Einfallstor für Computerviren und anderer Boshaftigkeiten dar. Bei der Konfiguration ist daher Vorsicht angesagt, vor allem, da sich Outlook Express die Sicherheitseinstellungen mit dem Internet Explorer teilt. Verbietet man dem Mailprogramm z.B. das Ausführen von Skripten, funktionieren auch gleich einige Internetseiten nicht mehr richtig. Ebenso wie der Netscape Communicator verfügt Outlook Express auch über einen integrierten Newsreader - dieser wird im Usenet aber meist nicht gerne gesehen, da Outlook Express in der Grundkonfiguration dazu neigt, Kammquoting zu produzieren, Text falsch kodiert und inkorrekte IDs generiert. Bei entsprechendem Konfigurationsaufwand und restriktiven Sicherheitseinstellungen kann man aber auch mit Outlook Express angenehm arbeiten. Zumindest als reiner Mailer ist er gut zu bedienen.
Aussehen: Outlook Express verfügt ebenso wie die meisten anderen großen Programme über die 3-teilige Fensteransicht, hier jedoch mit der Besonderheit, dass sich unter der Ordnerliste optional noch ein Fenster für die Adressbucheinträge und Kontakte einblenden lässt. Alle Fenser lassen sich wahlweise an- und abstellen, dies kann z.B. auch sehr praktisch über zusätzliche Knöpfe in der Symbolleiste geschehen. Das farbliche Aussehen und die Optik der Symbolik ist ansonsten abhängig von der gewählten Windows-Oberfläche.
Schreiben/Lesen: Der integrierte Editor wirkt etwas klobig, genügt aber den Standardanforderungen und ist auch für Anfänger gut geeignet und übersichtlich. Die Maildarstellung ist optimal durch die Verwendung der Internet Explorer -Technik - allerdings übertragen sich so auch die möglichen (Sicherheits-)Schwächen des Browsers auf das Mailprogramm.
Mailverwaltung: Outlook Express fragt vorhandene POP3-Konten bequem simultan ab - ein Extra-Fenster zeigt den Fortschritt übersichtlich an. Die Filterfunktionen sind umfassend und gut, für Anfänger optimal bedienbar und selbsterklärend - versierte Anwender wird die Bedienung hingegen wahrscheinlich etwas zu umständich erscheinen.
Fazit: Übersieht man einige Mängel und macht man sich die Mühe einer individuellen Konfiguration, hat man mit Outlook Express einen komfortablen Mailer. Wenn jedoch die Sicherheitsbedenken überwiegen oder man ständig Usenet-Beiträge nicht lesen kann, weil ein netter Zeitgenosse mal wieder seine "begin - end"-Spielchen treibt, findet man garantiert ein ähnlich komfortables Programm, z.B. im hier folgenden Kasten:



Bundesflagge

Mozilla Foundation
www.mozilla.org

dt. Download:
www.kairo.at

Windows
Linux
MacOS


quelloffen (MPL) für Windows, Linux, MacOS
deutschsprachig, HTML-fähig, integrierter Newsreader

Mozilla   html news spam

Mozilla ist die Weiterentwicklung der Netscape 4-Linie, die aufgeben wurde, so dass es sich bei Mozilla im Grunde um eine Neuentwicklung im Rahmen eines OpenSource-Projektes handelt. Gleichzeitig war Mozilla die Entwicklerversion der letzten Netscapes, d.h. das hier Gesagte gilt in weiten Teilen auch für die Netscape-Versionen 6.0 bis 7.1. Nachdem AOL sein Engagement für Netscape eingestellt hat, werden die Mozillaversionen demnächst deutlich aktueller als die noch verfügbaren Netscape-Suiten sein.

Mozilla 1.4 Allgemein: Mozilla macht einen sehr gelungenen Eindruck. Ursprünglich als Entwicklerversion vertrieben, bietet sich Mozilla nun weiter zunehmend dem Endnutzer an. Wurde dieser vor kurzem noch an Netscape verwiesen, kann er nun ruhigen Gewissens zu Mozilla greifen. Viele bewährte Funktionen und Features machen auch das Mailen mit Mozilla angenehm. Ein Vorteil war schon immer, dass Mozilla den Netscape-Versionen in der Entwicklung immer ein Stückchen voraus war: So kann Mozilla schon seit Version 1.3 mit einem eingebauten, sehr guten Spam-Filter aufwarten, den man bei Netscape vor Version 7.1 noch vergeblich suchen würde. Seit der Version 1.5 verfügt Mozilla nun auch über Rechtschreibprüfungsfunktionen. Dafür fehlen viele Plugins und kommerzielle Zusätze, die bei Netscape schon integriert sind und die man sich bei Bedarf so teilweise manuell installieren muss, was aber meist nicht weiter schwierig ist; ohnehin gibt es für Mozilla viele kleine extra Helferlein: für alle möglichen Sonderwünsche der Nutzer exisiteren nachinstallierbare Erweiterungen - ein Blick auf mozdev.org lohnt daher auf jeden Fall. Die Mailkomponente ist wie bem alten Netscape Teil der Browser-Suite und ideal mit den übrigen Anwendungen verwoben. Besonders eignet sich der Mozilla-Mailer daher, wenn man sowieso schon mit Mozilla surft - die Symbiose ist einfach unschlagbar. Diese ist aber auch gleichzeitg das große Manko des Programmes: auch wer nur Mailen möchte, muss den Rest der Suite mit laden - dies macht sich bei der Geschwindigkeit des Programmes eindeutig bemerkbar. Inzwischen befindet sich aber bereits ein aus Mozilla entstandenenes Nur-Mailprogramm namens "Thunderbird" in Entwicklung, so dass ein schnelleres Mailen mit diesem mittlerweile auch möglich ist.
Aussehen: Mozilla ist über sog. "Skins" beliebig an die eigenen optischen Wünsche anpassbar, d.h. es stehen zusätzlich zu den Standard-Themen verschiedene Oberflächen zum Download bereit, mit denen man Farbe, Bedienelemente u.ä. bestimmen kann. Die vorgegebene Fensterstruktur bleibt dabei jedoch gleich - auch hier findet man die klassische Dreiteilung.
Schreiben/Lesen: Der eingebaute Editor ist wie derjenige des alten Netscape gehalten und ist bestens handhabbar. Die Mailansicht ist auch hier durch die Browserintegration optimal, hält sich noch mehr als der alte Netscape an alle gängigen Standards und liefert so auch eine optimale HTML-Ansicht.
Mailverwaltung: Im Gegensatz zu Netscape 4.x beherrscht Mozilla nun auch die Mehrkontenverwaltung - diverse POP3- und SMTP-Konten sind möglich - allerdings lassen sich diese nicht "in einem Rutsch" bearbeiten, sondern Mozilla legt in der linken Ordneransicht für jedes Konto neben den lokalen Ordnern einen eigenen Verzeichnisbaum an, der dann aber beliebig anpassbar ist. Leider entstehen so oft Dopplungen von Ordnern, was teilweise recht irreführend sein kann, wenn z.B. im Kontextmenü dann drei oder mehr "Entwurfsordner" vorhanden sind. Die Filterfunktionen sind sehr ausgereift, erstmals hat man auch hier die Möglichkeit, eintreffenden Nachrichten verschiedene Farben zuzuordnen. Ab Version 1.3 bringt Mozilla auch einen zuverlässigen integrierten Spam-Filter (Bayes-Filter) mit, der unerwünschte Nachrichten nach einer kurzen Trainingsphase automatisch in einen beliebigen Ordner verschiebt bzw. löscht. Sehr schön ist auch die Möglichkeit, Filterregeln direkt aus der geöffneten Nachricht erstellen zu können, ohne sich erst durch die Menüs und Filterverwaltungsdialogboxen hangeln zu müssen. Das Verschieben von Nachrichten mittels Kontextmenü oder Knopf in der Hauptsymbolleiste ist ebenso angenehm wie das Drag'n'Drop - Mozilla bietet hier den größtmöglichen Komfort und lässt dem Nutzer meist immer die Wahl, wie er sein Mailaufkommen handhaben möchte.
Fazit: Mozilla ist ein mächtiges Programm und hat Chancen, anderen Mailern den Rang abzulaufen, da man einen solchen Funktionsumfang bei gleichzeitiger angenehmer Bedienung selten bei anderer Software findet. Nicht zu verachten ist auch die Tatsache, dass Mozilla auf nahezu allen Systemen eine moderne Applikation bereitstellt, so dass z.B. die Migration oder das gleichzeitige Benutzen verschiedener Betriebssysteme i.d.R kein Problem darstellt - diese Plattformunabhängigkeit ist einzigartig. Auch Mozilla entwickelt sich rasant weiter und ist so immer auf dem neuesten Stand der Technik. Die Benutzerfreundlichkeit sucht Ihresgleichen. Auch unter Berücksichtigungen von Sicherheitsaspekten bleibt Mozilla erste Wahl.



Bundesflagge

Hiroyuki Yamamoto
good-day.net


Entwicklerversion:
Sylpheed-Claws


Linux
Windows


quelloffen (GPL) für Linux, Windows
multilingual, integrierter Newsreader

Sylpheed (Claws)   @@@ news

Sylpheed ist ein schnelles, leichtes Gnome/GTK-Programm mit pfiffigen Extras und Funktionen. Wer nicht zu sehr auf Stabilität achten muss, kann auch die Entwicklerversion "Sylpheed Claws" benutzen, die schon die neuesten Features besitzt, jedoch möglicherweise noch etwas hakt. Die folgende Beschreibung bezieht sich auf die Entwicklerversion.

Sylpheed Claws 0.9.3 Allgemein: Sylpheed ist ein schlankes, sehr schnelles GTK-Programm, das den Spagat zwischen den aufgemotzten Programmen und den ganz schlichten und einfachen Clients unter Linux schafft: Ähnlich wie Pegasus Mail unter Windows ist Sylpheed rasend schnell und bietet ein Maximum an Optionen und Konfigurationsmöglichkeiten. Bemerkenswert ist die Eigenschaft, fast alle Funktionen der Menüs mit eigenen Tastaturkürzeln belegen zu können, so dass der Individualität bei der Bedienung kaum noch Grenzen gesetzt sind. Nebenbei gibt Sylpheed auch einen gut zu gebrauchenden Newsreader ab.
Aussehen: Als GTK-Programm ist Sylpheed i.d.R. von den Einstellungen des Gnome-Desktops abhängig (allerdings kann man Sylpheed auch unabhängig von den Gnome-Einstellungen unter Linux ein eigenes GTK-Thema verpassen), das Grundgerüst und die Anordnung der Menüs und Schaltflächen ähnelt aber sehr der Optik des alten Netscape-Communicators unter Windows. Auch hier hat man eine nicht zu klein geratene Hauptsymbolleiste mit den Kernfunktionen, übersichtliche Menüs und die klasische dreiteilige Fensteransicht. Selbst der Editor gleicht dem des Netscape 4.x verblüffend. Wer unter Windows mit dem alten Netscape gearbeitet hat, wird sich bei Sylpheed sofort zu Hause fühlen. Das Vorschaufenster und die Ordnerliste lassen sich optional jedoch verselbständigen, so dass man auch mit Sylpheed in etwa eine Flexibilität wie bei Pegasus oder Eudora erreicht - hier sogar ohne ein lästiges Hauptfenster, das die Einzelteile zusammenhält. Schriftarten und -größen sind beliebig anpassbar und auch die Symbolleiste lässt sich nach eignem Gusto frei bestücken. Ordnerablagen können in verschiedenen Farben markiert werden, ebenso diie einzelnen Nachrichten.
Schreiben/Lesen: Der integrierte Editor ist eher schlicht gehalten, jedoch lassen sich zum Verfassen von Nachrichten beliebige externe Editoren einbinden, die an die Stelle des Standardeditors treten. Es ist sogar möglich, etwa mit Abiword oder StarOffice bzw. OpenOffice seine Mails zu schreiben und dann z.B. auch deren Rechtschreibprüfungen zu verwenden. Das ganze klappt problemlos. Sylpheed beherrscht jedoch kein HTML, so dass unnötige Formatierungen in den Schreibprogrammen ohnehin verloren gehen. Auch bei der Anzeige von Nachrichten wird kein HTML verwendet, jedoch lassen sich HTML-Mails bequem mit einem externen Viewer betrachten, z.B. mit dem Lieblingsbrowser, wenn es denn wirklich einmal nötig ist. Momentan nur in den neusten Claws-Versionen lässt sich ein Plugin installieren, mittels dessen HTML auch direkt im Nachrichtenfenster angezeigt werden kann. Voraussetzung hierfür ist aber die Installation des Dillo-Browsers.
Mailverwaltung:
Sylpheed beherrscht im Gegensatz zu den alten Netscapeversionen selbstverständlich die Verwaltung mehrerer Mailkonten und hat zugleich eine fantastische Identitätsverwaltung. Diverse Mailadressen lassen sich bequem in einem Rutsch abfragen und verwalten. Die Filter arbeiten ausgezeichnet, neue Regeln lassen sich auch hier bequem wie bei Mozilla oder Evolution direkt aus der aktuellen Nachricht per Kontextmenü definieren.
Fazit: Wer von der Trägheit großer Suiten wie Evolution oder Mozilla genervt ist und auf HTML verzichten kann oder bewusst verzichtet, für den ist Sylpheed der Gehimtipp als graphischer Mailhandler unter Linux. Die Konfigurierbarkeit ist verblüffend und das Programm eignet sich so im Grunde für jedes beliebige Einsatzgebiet. Besonders erwähnenswert ist auch die sehr gute deutsche Dokumentation, die in das Programm integriert ist. So lassen sich auch versteckte Optionen und Bedienmöglichkeiten auffinden, um Sylpheed optimal bedienen zu können.


Mahogany
Linux
noch unkommentiert
http://mahogany.sourceforge.net

Vivian Mail
Windows
noch unkommentiert
http://www.deepsleep.de/vivianmail

IncrediMail
Windows
noch unkommentiert
http://www.incredimail.com

Opera
Windows, Linux
noch unkommentiert
http://www.opera.com

Pyne
Linux
noch unkommentiert
http://www.moretom.net/pyne/

Balsa
Linux
noch unkommentiert
http://balsa.gnome.org

GcMail
Windows
noch unkommentiert
http://www.gcmail.de

PostMe
Windows
noch unkommentiert
http://www.postme.de


Intention dieser Seiten war, einen möglichst breitgefächerten Überblick über die Möglichkeiten anzubieten, die Mailprogramme bieten. Daher sind die Tabellen und Ausführungen entsprechend grob und kompakt gehalten, auf eine zu starke Differenzierung und Detailiertheit wird zugunsten der Lesbarkeit verzichtet. Speziellere Informationen finden sich auf den Seiten der Anbieter selbst oder auf vielen weiteren Seiten im Internet, die sich z.B. oft nur mit einem einzigen Aspekt eines Mailprogrammes oder Email-Dienstes beschäftigen. Bei Fragen bitte Mail an knetfeder@web.de.


DAS KLEINGEDRUCKTE: ALLE ANGABEN ERFOLGEN OHNE GEWÄHR. DIESE ZUSAMMENSTELLUNGEN ERHEBEN KEINEN ANSPRUCH AUF VOLLSTÄNDIGKEIT. ES WIRD KEINE HAFTUNG ÜBERNOMMEN FÜR SCHÄDEN, DIE MÖGLICHERWEISE DURCH BENUTZUNG DER HIER AUFGEFÜHRTEN DIENSTE UND PROGRAMME ENTSTEHEN KÖNNTEN. BEI DIESER SEITE HANDELT ES SICH UM EINE UNABHÄNGIGE, PRIVATE, NICHTKOMMERZIELLE UND SUBJEKTIVE AUFLISTUNG OHNE WEITEREN BEZUG ZU DEN ANGEGEBENEN QUELLEN.



Daniel W. Schneider - Berlin, 2002
Gästebuch - E-Mail an schall.und.rauch@gmx.de
Seitenstandort: http://www.knetfeder.de/danielseiten/mailprogramme.html










D a n i e l s   S e i t e n
___________________________


Persönliche Notizen
Computerchaos
Kettenbriefe
Linux-Erfahrungsbericht
Mailprogramme






e x t e r n e   S e i t e n

___________________________


Emailprovider.com
aktueller deutschsprachiger Katalog mit nach Namen sortierten Mailanbietern

Free Email Address Directory
ausführlicher englischsprachiger Katalog mit übersichtlichen Kategorien

Free Email Guide
Auflistung kostenloser Mailadressen, englischsprachig

about Email
Seite über Mailanbieter und Mailprogramme, englischsprachig







Startseite



nach oben (Navigationsmenü)