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Hausarbeit “Frühkindlicher Autismus” von Melanie Lerch (2001) als downloadbares geschütztes PDF, 19 Seiten.
Beschreibung
PDF der wissenschaftlichen Hausarbeit “Frühkindlicher Autismus : Symptomatik und Wahrnehmung in den ersten Lebensjahren.” von Melanie Lerch (2001) – 19 Seiten.
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Inhalt und Auszug:
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Symptomatik
2.1 Autistisches Verhalten
2.1.1 Autistische Beeinträchtigungen der zwischenmenschlichen Beziehungen
2.1.2 Schwierigkeiten autistischer Kinder mit der non-verbalen und verbalen Kommunikation und mit der
Phantasietätigkeit
2.1.3 Auffälligkeiten im Aktivitätenrepertoire und eingeschränkte Interessen bei autistischen Kindern
2.1.4 Sekundärsymptome
2.2 Störungen der Wahrnehmungsverarbeitung
3. Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
Einleitung
1943 beschrieb der Kinderpsychiater Kanner eine kindliche Behinderung, der er den Namen „frühkindlicher Autismus“ gab. „Autismus“ ist ein Kunstwort aus griechischem Stamm und lateinischer Endung und bedeutet übersetzt etwa „Auf-sich-selbst-Bezogensein“. In der Tat steht beim autistischen Syndrom eine schwerwiegende Einschränkung des Kontaktes zu anderen Menschen im Vordergrund. Hinzu kommen eine charakteristische Störung der Kommunikationsfähigkeit und -bereitschaft, sowie eine Einschränkung der Phantasie. Autistische Kinder haben große Schwierigkeiten, die Welt, in der sie leben, zu verstehen und sich in ihr zurechtzufinden.
Der frühkindliche Autismus ist eine angeborene Behinderung, die nicht – wie früher angenommen – durch die Umwelt, beispielsweise in Form bindungsunfähiger Eltern, ausgelöst werden kann. Die Ursachen sind noch nicht eindeutig geklärt, es steht jedoch fest, daß mehrere Ursachenfaktoren zusammenwirken müssen, damit bei einem Kind die Störung auftritt. Hierbei spielen vermutlich erbliche Dispositionen, Schädigungen des Zentralnervensystems und biochemische Veränderungen eine Rolle.
Allgemeinen Schätzungen zufolge tritt der typische Autismus bei 4 bis 5 von 10 000 Kindern auf, wobei Jungen etwa viermal so häufig betroffen sind wie Mädchen.
Obwohl Autismus in vielen Fällen mit geistiger Behinderung einhergeht – KUSCH & PETERMANN zufolge sind ca. 70 % der autistischen Kinder nach gängigen Intelligenztests als geistig behindert einzustufen – kann der Mangel an intellektuellen Fähigkeiten nicht ursächlich für autistische Verhaltensweisen sein, denn es gibt durchaus durchschnittlich intelligente Autisten. Die Ausprägung der Intelligenz beeinflußt jedoch die Ausprägung und das Vorhandensein der einzelnen Symptome.
Für den Laien sind die charakteristischen Verhaltensweisen eines autistischen Kindes nur schwer einfühlbar. Es fällt nicht leicht, Erklärungen für die deutlich abnormen Reaktionen des Kindes auf zwischenmenschliche Kontaktaufnahme und Kommunikationsversuche zu finden. Autismus stellt sich daher vielen Menschen als rätselhafte Behinderung dar, die jedoch wissenschaftlich heute durch Symptombeschreibungen klar definiert ist. In dieser Arbeit sollen die Symptomgruppen, die zur Diagnose des frühkindlichen Autismus führen, detailliert aufgezeigt werden. Dies geschieht mit dem Ziel, sich in die Lebens- und Erfahrungswelt eines autistischen Kindes besser einfühlen zu können. Ich möchte herausfinden, wie ein betroffenes Kind seine Umgebung aufgrund seiner Behinderung erlebt, wie es fühlt und denkt. Zum einen ist diese Einfühlung in den autistischen Zustand mir persönlich wichtig, da auch ich autistische Verhaltensweisen bisher für schwer durchschaubar und nahezu unerklärbar hielt; zum anderen bildet meiner Meinung nach die genaue Kenntnis des autistischen Zustands eine unabdingbare Voraussetzung für einen hilfreichen Therapieansatz, der ja beispielsweise ein grundlegend anderer wäre, würde man voraussetzen, daß autistische Kinder sich absichtlich, aus freiem Willen oder aufgrund von traumatischen Ereignissen, von der Welt zurückziehen. Weiß man jedoch, daß ein autistisches Kind einfach keinen Zugang zu seiner personalen Umgebung findet, weil es in seiner Kommunikationsfähigkeit so schwer gestört ist, daß es weder Gesten noch Worte versteht, erwächst aus dieser Erkenntnis eine entsprechende therapeutische Vorgehensweise.
Das Thema Autismus wird in der Fachliteratur ausführlich bearbeitet und erforscht, was dazu führt, daß ich bei der Bearbeitung meiner Fragestellung weiterführende Aspekte des Autismus, etwa eine detaillierte Darstellung der Therapiemöglichkeiten, ausschließen muß.
Aufgrund des begrenzten Umfangs einer Seminararbeit konzentrieren sich meine Ausführungen auf den klassischen Kanner-Autismus. Das Asperger-Syndrom, das sich insbesondere hinsichtlich der Intelligenz der Kinder und ihrer Sprachfähigkeit von ersterem unterscheidet, wird nicht gesondert betrachtet.
Des weiteren beschränke ich mich auf die Symptomdarstellung bei kleinen Kindern; auf die Veränderungen der Symptome und auf die Lebenssituation autistischer Erwachsener wird nicht eingegangen.
Aufgrund meiner Fragestellung habe ich mich zusätzlich zur theoretischen Literatur mit Erfahrungsberichten beschäftigt, die zwar keinen wissenschaftlichen Anspruch haben, mir aber dennoch geholfen haben, mich in die Welt autistischer Kinder hin-einzudenken.
Im folgenden wird zunächst die Symptomatik des frühkindlichen Autismus nach dem DSM-III-R (1989) veranschaulicht. Anschließend werden Probleme, die autistische Kinder mit der Wahrnehmungsverarbeitung haben, gesondert herausgearbeitet. Im reflektierenden Schlußteil soll schließlich auf der Grundlage der gewonnenen Informationen die Frage nach der Lebens- und Erfahrungswelt der betroffenen Kinder zusammenfassend beantwortet werden.