PDF Hausarbeit “Hirnforschung und Pädagogik”

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Hausarbeit “Hirnforschung und Pädagogik” von Melanie Lerch (2003) als downloadbares geschütztes PDF, 24 Seiten.

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Beschreibung

PDF der wissenschaftlichen Hausarbeit “Hirnforschung und Pädagogik : Aktuelle Erkenntnisse der Hirnforschung nach Wolf Singer und ihre pädagogischen Konsequenzen.” von Melanie Lerch (2003) –  24 Seiten.

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Inhalt und Auszug:

Inhaltsverzeichnis

1.            Einleitung

2.           Ausgewählte Ergebnisse der Hirnforschung
2.1        Das Bindungsproblem
2.2        Wissensquellen des Gehirns
2.3        Zum Verhältnis zwischen Natur- und Geisteswissenschaften

3.          Pädagogische Konsequenzen der erfahrungsabhängigen Hirnentwicklung

4.         Zusammenfassung und Stellungsnahme

Literaturverzeichnis

Einleitung

Die “biologische Aufklärung” (SCHEUNPFLUG 2001, S. 9) der Geistes- und Sozialwissenschaften schreitet zwar allmählich fort, aber noch stehen der Akzeptanz der Biowissenschaften als Bezugsdisziplin der Pädagogik Missverständnisse und Vorurteile entgegen, die häufig einen erkenntnistheoretisch fruchtbaren Dialog der Wissensbereiche verhindern.

Dabei hält beispielsweise die Hirnforschung aufschlussreiche neurophysiologische Erkenntnisse über die menschliche kognitive und emotionale Entwicklung bereit, die gerade für die Pädagogik von Bedeutung sein können. Voraussetzung für die pädagogische Nutzbarkeit dieser Erkenntnisse ist allerdings die geisteswissenschaftliche Diskussion biologischer Einsichten, um die Folgen der Einbeziehung der Neurobiologie in Fragen der Erziehung und Sozialisation sowie in das sozialwissenschaftliche Menschenbild einschätzen und abwägen zu können.

Nicht nur das geisteswissenschaftliche Interesse an der Hirnforschung hat zugenommen, sondern auch das gesellschaftliche.  Gründe hierfür sind zum einen die medizinischen Perspektiven, die Heilung von Geistes- und Gemütskrankheiten (Schizophrenie, Depression, Alzheimer u. v. a.) versprechen, sowie zum anderen das Interesse an Systemen mit “künstlicher Intelligenz”, die z. Z. noch weit davon entfernt sind, Fähigkeiten des menschlichen Gehirns erzeugen zu können (vgl. SINGER 2002, S. 34 ff.)

Die Hirnforschung bildet also einen zukunftsweisenden Wissenschaftsbereich, dem zunehmende Akzeptanz und Interesse sowohl in der Wissenschaft als auch in der Gesellschaft entgegengebracht werden.

Der angesehene deutsche Hirnforscher und Direktor des Max-Planck-Instituts für Hirnforschung in Frankfurt a. M., Wolf SINGER, führt in seinem Essay-Band “Der Beobachter im Gehirn” (SINGER 2002) in die wichtigsten Erkenntnisse der Hirnforschung ein und zeigt dabei Schnittstellen auf, an denen sich Natur- und Geisteswissenschaften treffen (sollten).

In den vierzehn unabhängig voneinander entstandenen Beiträgen des Bandes thematisiert SINGER insbesondere drei Problemkomplexe der Hirnforschung. Ein Komplex behandelt die Frage nach dem titelgebenden “Beobachter im Gehirn”, d. h. danach, wie das menschliche Gehirn organisiert ist, wie es seine Umwelt interpretiert und wie es auf sie zu reagieren in der Lage ist. Der zweite Schwerpunkt des Buches liegt auf der Bedeutung, die der Interaktion zwischen Umwelt und Gehirn für dessen ontogenetische Entwicklung zukommt. Schließlich tritt SINGER in einem dritten Themenkomplex argumentativ für einen interdisziplinären Dialog zwischen den Natur- und Geisteswissenschaften ein, der durch den Entwurf von Brückentheorien und Metasprachen ermöglicht werden sollte.

In dieser Arbeit möchte ich einige der von SINGER in seinem oben genannten Buch bearbeiteten Erkenntnisse der Hirnforschung darlegen sowie ihre Implikationen für die Pädagogik herausstellen, um mich abschließend mit ihnen kritisch auseinander zu setzen.

Aufgrund der Komplexität des Themenbereiches wird an dieser Stelle auf eine Darstellung der grundlegenden Kenntnisse über Aufbau und Funktionsweise des Gehirns verzichtet, obwohl diese meinen Ausführungen selbstverständlich zugrunde liegen.

Zunächst folgt in Kapitel 2 die Zusammenfassung der oben genannten drei Themenkomplexe des Buches von Wolf SINGER: Kapitel 2.1 behandelt das Bindungsproblem, das sich mit der Frage nach einem Konvergenzzentrum im Gehirn befasst. In Kapitel 2.2 werden die für diese erziehungswissenschaftliche Seminararbeit besonders bedeutenden Erkenntnisse über die Erfahrungsabhängigkeit der Hirnentwicklung referiert. Kapitel 2.3 beschäftigt sich mit SINGERS Bearbeitung der aus seiner Sicht wünschenswerten Interdisziplinarität von natur- und geisteswissenschaftlichen Forschungsgebieten.

Kapitel 3 schließlich behandelt die Implikationen der zuvor geschilderten erfahrungsabhängigen Hirnentwicklung für die Erziehung und Bildung von Kindern bis zur Pubertät. Hierbei werden neben “Der Beobachter im Gehirn” auch andere einschlägige Texte von SINGER in die Darstellung einbezogen.

Den Abschluss dieser Arbeit bilden die Zusammenfassung der vorherigen Kapitel sowie meine Stellungnahme zur pädagogischen Bedeutsamkeit neurophysiologischer Einsichten und ihrer Anwendungsmöglichkeiten.